Dr. M. Stampanoni
Paul Scherrer Institut, Villigen
Synchrotron Röntgen-Mikrotomographie: Eine faszinierende Reise in die dreidimensionale Mikrowelt
Donnerstag 18. November 2004,
um 19:30 Uhr
ETH Hauptgebäude Hörsaal HG F5, Rämistrasse 101
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Teil eines präparierten Maushirns (Bild M. Stampanoni)
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Synchrotronstrahlung (SR) zeichnet sich unter anderem durch eine hohe Leuchtdichte (Brillanz), grosse Intensität und Kohärenz aus. Angewandt in der Tomographie ermöglicht SR eine räumliche Auflösung im Bereich von einem Mikrometer (Mikrotomographie) mit 100- bis 1000-fach geringeren Belichtungszeiten als mit Strahlung aus klassischen Röntgenröhren. Neben dem klassischen Bildkontrast durch Röntgenabsorption, erlaubt die kohärente Natur der SR auch die phasenverschiebende Wirkung von Substanzen als Röntgenphasenkontrast zu nutzen. Das ist insbesondere zur Untersuchung medizinischer oder biologischer Proben wertvoll, da sie wegen ihrer Zusammensetzung aus überwiegend leichten Elementen im Absorptionsbild schwachen aber im Phasenbild deutlichen Kontrast zeigen. Mit Hilfe von leistungsfähigen zweidimensionalen Detektoren kann die Mikrotomographie in verschiedensten Bereichen wie Materialwissenschaften, Geologie, Biologie Medizin, Paläontologie erfolgreich angewandt werden.
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